Ich bin Lara
Ich war schon immer eine Träumerin. Nichts war so interessant wie der Blick aus dem Fenster, wenn man gerade in der Mathe-Stunde sass. Meine kunterbunten Gedanken bestimmten wohl sehr früh, wohin die Reise einmal gehen sollte.
Die Fotografie kam erst etwas später zu mir. Meine Mama machte viele Fotos, wofür ich sehr dankbar bin, denn die Kiste mit meinen Kindheitsfotos ist unendlich wertvoll. Ich erinnere mich an den einfachen schwarzen Fotoapparat, der immer und überall dabei war. Wie die Filme gewechselt und die Rollen dann in kleinen Plastikdosen abgegeben wurden. Beim Abholen wurde dann neugierig in den Umschlag gespickt.
Als ich dann in der Schule war, wünschte ich mir eine Polaroid Kamera. Sie war sehr simpel, produzierte stark riechende Sofortbilder , die man in Poesie-Alben kleben konnte und erfüllte ihren Zweck.
Die nächste Kamera, an die ich mich erinnern kann, war meine erste digitale: Die Sony Cybershot mit 3.2 Megapixeln. Eine absolute Revolution. Ich klebte an dem winzigen Display und dokumentierte vor allem unsere Urlaube in Tunesien, wo die Kamera mit Sand, Salzwasser und vor Allem mit meiner Abenteuerlust zurechtkommen musste. Hier unten sehr ihr ein paar Werke aus 2005, die ich zu meinem erschrecken gerade in der Google-Suche des Hotels entdeckt habe. Das Internet verliert nichts & Vergisst nie!
Es folgten ein paar Jahre, die wohl eher von Hormonen gesteuert waren als von Fotografie; obwohl in dieser Zeit das erste Mal mit Selbst-Portraits experimentiert wurde.
Meine erste Spiegelreflexkamera war die Canon 1000D. Mit ihr dokumentierte ich vor allem Tiere & die Natur; mit Menschen vor der Kamera wollte ich anfänglich nichts zu schaffen haben. Der «Star des National Geographic» würde ich mal werden, so der Gedanke.
Es kam etwas anders als gedacht: Nach etlichen Jahren in der Gastronomie wagte ich den grossen Branchenwechsel um meiner wahren Leidenschaft der Fotografie nachzugehen, die leise im Hintergrund gewachsen war.
Und nun? Tja, ich bin mittlerweile selbstständige Fotografin mit meinem ersten kleinen Studio und frage mich ab und an, ob ich wieder nur tagträume.